Abteilung Hauswirtschaft Krumbach
Fachkräfte für Ernährung und Haushaltsführung verabschiedet

Sich neben Familie und/oder Beruf weiterbilden und weiterqualifizieren ist der Wunsch vieler. 17 Frauen aus den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg aber auch Unterallgäu und Augsburg haben sich die Zeit genommen und nebenberuflich nochmal die Schulbank gedrückt.

Beim Teilzeitstudiengang für Ernährung und Haushaltsführung lernten sie alles rund um die Führung eines Haushalts: von Küchenpraxis, Textilpflege, Reinigung über Gestaltung der Wohnräume bis zur Betreuung von Menschen unter Berücksichtigung derer Bedürfnisse.

Fast alle Grußworte und Reden standen unter dem Motto: "Hauswirtschaft fällt dann auf, wenn sie fehlt."

  • Die stellvertretende Landrätin Dr. Angelika Fischer sagte: "Sie haben während Ihrer Schulzeit vielfältige und wichtige Grundlagen für eine wertvolle Aufgabe gelernt, denn die Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Dienstleistungen im Versorgungs- und Betreuungsbereich steigt in der Bevölkerung stark."
  • Kreisbäuerin Nicole Strobl äußerte ihren Respekt für die investierte Zeit: "Geben Sie Ihr neu gewonnenes Wissen weiter, damit möglichst viele davon profitieren können. Denn Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern (Nelson Mandela)."

Semesterleiterin Gertrud Wenz dankte den Studierenden. Sie seien Versuchskaninchen gewesen: Erstmals gab es neben Pflichtfächern Wahlpflichtmodule. So konnte jede Studierende bestimmte Themen in Theorie und Praxis nach den eigenen Interessen vertiefen - zum Beispiel:

  • Bereich Landwirtschaft
  • Themenbereich Unterstützung im Alltag
  • Ablegen der Ausbildereignungsprüfung
  • Vertiefung in den Praxisfächern mit den Schwerpunkten Upcycling beim Nähen oder "from nose to tail" in der Küchenpraxis
Rückblick

Klassensprecherin Isabell Sonner blickte auf die gemeinsame Zeit zurück - auf fachliche Inhalte, Projekte, private Ereignisse wie Hochzeiten und Geburten. Sie wünscht sich in der Gesellschaft mehr Wertschätzung für die Hauswirtschaft, die viel mehr ist als kochen und putzen sei. Sie sehe es als große Aufgabe, zu zeigen, wie jeder sein Leben nachhaltig, regional und saisonal gestalten könne.