Keine Auflagen mehr ab 1. November 2022
Quarantänezone für den ALB in Schönebach aufgelöst

Porträt von sechs Personen und einem HundZoombild vorhanden

Erfolg durch vielseitiges Monitoring

Seit im Oktober 2014 in Schönebach der Befall zahlreicher Laubbäume durch den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) aufgedeckt wurde, befanden sich das Dorf und die Umgebung in einem Radius von 2 km in Quarantäne. Nach jahrelangem Einsatz gegen einen der gefährlichsten Baumschädlinge der Welt können nun alle Einschränkungen aufgehoben werden. Der Käfer gilt als ausgerottet.

Schönebach ist den Käfer los

Um als befallsfrei zu gelten darf in einer Quarantänezone für den ALB vier Jahre in Folge weder ein lebender Käfer noch eine Larve gefunden werden. Hintergrund ist der zweijährige Entwicklungszyklus des Schädlings. Nach zwei Zyklen ohne Fund kann man von einer Ausrottung ausgehen.
Nach dem letzten Käferfund 2018 wurde sehr intensiv nach typischen Fraßstellen, den Larven und dem adulten Käfer selbst gesucht. Nachdem keinerlei Befall mehr festgestellt werden konnte, wird nun gemäß der ablaufenden Gültigkeit der Allgemeinverfügung vom 1. Mai 2021 die Quarantänezone zum 31. Oktober 2022 aufgehoben.

Aufhebung aller Quarantäneauflagen

Damit entfallen sämtliche Quarantäneauflagen, wie zum Beispiel das sogenannte "Laubholzverbringungsverbot". Nun darf Brennholz wieder aus den Wälder oder Gärten abtransportiert werden.
Die zweite relevante Regel war der amtlich vorgeschriebene Entsorgungsweg. Wollte oder konnte man das Holz nicht auf dem Grundstück belassen, musste es über definierte und beständig kontrollierte Wege entsorgt werden.
Durch die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Waldbesitzer und Kommunen waren die Maßnahmen der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der zuständigen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Krumbach-Mindelheim und Augsburg von Erfolg gekrönt. Ihrer Mithilfe ist es zu verdanken, dass die Quarantänezone nun aufgehoben werden kann.