Musterbestände zum Waldumbau
Musterbestände rund um Voranbau

Einleitung Voranbau

Beispiel für Tannenvoranbau

Vielerorts dominiert die Fichte noch als ungeschlagene Hauptbaumart. Damit ist die Auswahl an unterschiedlichen Baumarten, die sich in der neuen Waldgeneration natürlich ansamen können, gering.

In Fichtenreinbeständen verjüngt sich deshalb oft ausschließlich wieder die Fichte. Um also für später eine größere Baumartenvielfalt zu erhalten, können Waldbesitzer in etwas lichtere Fichtenalthölzer schattverträgliche Baumarten wie Weißtanne, Buche oder Linde „voranbauen“. Diese kommen mit dem spärlichen Licht gut klar und beginnen mit dem Wachstum noch bevor der Altbestand zur Holzverarbeitung genutzt wird.

Man verliert keine Zeit zwischen Holzernte und Wiederbewaldung und schafft so zur ohnehin erfolgenden Fichtennaturverjüngung eine gesunde Baumartenmischung. Damit der Voranbau ein Erfolg wird und nicht zu Frust führt, ist eine vorherige Beratung durch die örtlich zuständigen Revierleiter ratsam.
Baumarten wie Fichte, Kiefer und auch Buche, die heute den Hauptteil unserer Wälder ausmachen, kommen besonders im Reinbestand zunehmend an ihre ökologischen Grenzen. Daher ist es wichtig, die Waldbestände möglichst frühzeitig an die sich ändernden Klimabedingungen anzupassen.

Allgemeine Hinweise für Ihren Besuch

Das Betreten der Musterwaldbestände erfolgt auf eigene Gefahr.
Es erfolgen keine Sicherungsmaßnahmen gegenüber typischen Waldgefahren, die sich aus der Natur oder der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung ergeben.
Vermeiden Sie es, die Bestände während und nach Stürmen oder anderen markanten Wetterlagen zu betreten, da dann eine große Gefahr durch herabfallende Äste oder Baumteile besteht.
Bitte achten Sie auch auf festes Schuhwerk, da es sich um unwegsames Gelände handeln kann und hinterlassen Sie den Wald so, wie Sie sich auch Ihren eigenen Wald wünschen (Müll bitte mitnehmen).