Sicherheit im Wald
Maschineneinsatz rettet Menschenleben

Rainer Nützel und Johannes Kutter vom AELF und Bürgermeister Thomas Leinauer im Wald Zoombild vorhanden

Das AELF lud zu seiner jährlichen Sicherheitsunterweisung in den Gemeindewald Pfaffenhausen und den Nutzungsrechtewald Burtenbach.

Insgesamt 170 kommunale und private Waldbesitzende sowie – in diesem Jahr erstmals - interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die Themen „Sicheres Arbeiten im Wald“ und „Pflege junger Wälder mit Maschinen“.

Im Jahr 2023 starben in ganz Deutschland 36 Menschen bei Unfällen im Wald. Damit ist die Waldarbeit weiterhin eine der unfallträchtigsten Tätigkeiten, wie Michael Miller und Mario Renz von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) betonen. Besonders beim Arbeiten mit der Motorsäge kommen Menschen zu Schaden. Renz und Miller legen bei der Veranstaltung des AELF daher regelmäßig den Schwerpunkt ihrer Unterweisung auf das richtige Verhalten bei der Holzernte.

Forststraßen richtig absperren und Sperrungen beachten!

Forstwirt vor einem Absperrbanner mit Text: Stopp! Forstarbeiten! LebensgefahrZoombild vorhanden
Auch das Absperren von Forststraßen ist ein vordringliches Thema der SVLFG. Die Teilnehmer an der Veranstaltung berichteten allerdings, dass Waldbesucherinnen und Waldbesucher die Absperrungen trotz Gefahr für Leib und Leben immer wieder umgehen. Dies kann – wie tragische Beispiele zeigen – leider auch tödlich für Spaziergänger enden. Daher der dringende Apell an Alle: Bitte die Schilder beachten und im Notfall einen kleinen Umweg in Kauf nehmen!

Sicherheit bei der Arbeit mit Motorsäge

Forstwirt demonstriert mit Motorsäge an einem stehenden Holzstamm das sichere FällenZoombild vorhanden
Die praktische Arbeit mit der Motorsäge demonstrierte Tobias Schanz, Forstunternehmer und Mitarbeiter der Forstbetriebsgemeinschaft Memmingen. Er zeigte korrekte Fällschnitte an Laubbäumen und welche Sicherheitsregeln dabei zu beachten sind.

Video: Der „Klappschnitt“ mit der Motorsäge

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Schwachholz-Harvester im Einsatz

Schwachholzharvester auf RückegasseZoombild vorhanden
Insgesamt drei Forstunternehmer demonstrierten, wie sie mit kleinen Harvestern junge Fichtenbestände pflegen. Ziel ist es, die Bestände besser auf den Klimawandel vorzubereiten. Die Fichten brauchen mehr Platz, um eine große Baumkrone für mehr Standsicherheit zu bilden. Gleichzeitig sorgen Laubbäume, die in der Pflege wo immer möglich erhalten werden, für mehr Artenvielfalt und durch ihr Wurzelwerk für Stabilität. Trotz ihrer 14 Tonnen Gewicht sind die Harvester mit ihren geübten Fahrern in der Lage, gezielt einzelne Bäume zu entnehmen und damit die besten Bäume zu fördern. Dabei arbeiten sie aufgrund eines geringen Reifendrucks und breiter Reifen sehr bodenschonend.